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Der perfekte Milchschaum


Hilfsmittel      Milchsorten


Viele lieben ihn: den Milch­schaum auf Ihrem Kaffee aus der Kaffeemaschine.
Dabei hat die Konsistenz des Milch­schaums großen Einfluss auf den Geschmack.

Doch wie macht man den perfekten Milch­schaum? Mit oder ohne Kaffeemaschine?
Und welche Milch eignet sich am besten für Milch­schaum? Was sollte man beim Milch aufschäumen beachten?



In der Regel sollte der Milch­schaum cremig sein. Viel zu fester Milch­schaum hat eigentlich nichts auf dem Kaffee aus der Kaffeemaschine verloren und wird daher auch liebevoll Bauschaum genannt. Dennoch gibt es durchaus Kaffee­trinker, die diese Art von Schaum bevorzugen. Hier erfahren Sie, wie Sie Milch aufschäumen können und so – mit oder ohne Kaffeemaschine – den perfekten Milch­schaum kreieren.

Wie entsteht Milchschaum?

Beim Aufschäumen wird Luft unter die Milch gehoben. Dabei werden die Eiweiß- und Fett­moleküle durch­einander gewirbelt und umschließen anschließend kleine Luft­bläschen. Je nach Aufschäum­art und Dauer wird der Milch­schaum cremiger oder fester. Außerdem spielt es eine Rolle, welche Milch Sie für den Milch­schaum verwenden. Für einen cremigen und luftigen Milch­schaum sind sowohl Fett- als auch Eiweiß­gehalt entscheidend. Die Milch sollte vor dem Aufschäumen kalt aus dem Kühl­schrank kommen. Während des Erwärmens sollte die Milch nicht mehr als 60 Grad erreichen, denn sonst gerinnen die Eiweiße. Das hat zur Folge, dass der Schaum sehr schnell in sich zusammen fällt. Diese Besonder­heit kennt Ihre Kaffeemaschine, weshalb diese stets perfekten Milch­schaum zubereitet, der lange cremig bleibt.

Mit welchen Hilfsmitteln kann man Milchschaum machen?

Die Auswahl an Hilfs­mitteln zum Aufschäumen von Milch ist groß und sehr unter­schiedlich.
Einige Hilfs­mittel sind einfach in der Bedienung, andere erfordern Geschick, Übung und etwas Kraft­einsatz, bevor ein guter Milch­schaum gelingt.

Schneebesen:

Wer keinen Milchauf­schäumer zu Hause hat, der kann einfach auf einen Schnee­besen zurück­greifen. Dazu erwärmen Sie zunächst die Milch. Achtung: nicht wärmer als 60 Grad. Anschließend die Milch in ein großes Gefäß umfüllen und mit dem Schnee­besen – ähnlich wie Sahne – schlagen. Machen Sie alles richtig, erhalten Sie nach wenigen Minuten einen tollen Milch­schaum für Cappuccino, Latte Macchiato und Co.

Hand-Milchaufschäumer:

Der Hand-Milchaufschäumer funktioniert ähnlich wie die Methode mit dem Schnee­besen. Die kalte Milch wird in den Milchauf­schäumer gegeben und auf dem Herd erhitzt. Anschließend wird mithilfe des vorhandenen Siebes und durch Auf- und Abwärts­bewegungen die Milch schaumig. Der Vorteil dieses Milchauf­schäumers ist, dass ihr nur dieses eine Gefäß benötigt.

Batterie-Stab-Milchaufschäumer:

Wer einen Stab-Milchauf­schäumer für die Herstellung des Milch­schaumes benutzt, der startet mit dem Erhitzen der Milch. Anschließend füllt man diese in ein Glas oder anderes hohes Behältnis. Nun taucht man den Milchauf­schäumer in die Milch und bringt diese mit Auf- und Abwärts­bewegungen zum Schäumen. Mit etwas Übung gelingt so kinder­leicht ein lockerer Milch­schaum. Der Vorteil des batterie­betriebenen Milchauf­schäumers ist, dass man problemlos die Menge der Milch, die aufgeschlagen werden soll, nach Bedarf anpassen kann.

Elektrischem Milchauf­schäumer:

Wer Milchschaum mithilfe eines elektrischen Aufschäumers machen möchte, muss eigentlich nicht viel tun. Einfach Milch bis zur Markierung in den Milchauf­schäumer geben und schon kann es losgehen. Das ist ähnlich komfortabel, wie die Milchschaum­herstellung mit einer Kaffeemaschine. Das tolle: Neben warmen Milch­schaum können einige Geräte auch kalten Milch­schaum herstellen oder die Milch einfach nur erwärmen z.B. für Kakao oder einen leckeren Kinder-Schoko-Cappuccino. 

Kaffeevollautomaten:

Wer sich etwas Luxus gönnen möchte, der leistet sich einen Vollautomaten. Die meisten dieser Kaffeemaschinen können voll­automatisch Milch­schaum herstellen. Jedoch wählt man eigentlich ein Kaffee­getränk, welches der Vollautomat auf Knopf­druck zubereitet. So können die Vollautomaten einen tollen Latte Macchiato mit drei Schichten herstellen, ohne dass Sie sich um irgendetwas kümmern müssen. 

Dampfdüse:

Wer einen Sieb­träger hat, verfügt zumeist auch über eine Dampf­düse oder Dampf­lanze. Beim Milch aufschäumen ist hier haupt­sächlich Übung und Ausdauer gefragt. Zwar gibt es unzählige Anleitungen und Videos im Netz, doch letztlich müssen Sie es einfach ausprobieren und testen. Wer einmal den Dreh mit der Dampf­düse raus hat, der kann sich jeder­zeit auf tollen und cremigen Milch­schaum freuen.

Welche Milchsorten eignen sich am besten für Milchschaum mit der Kaffeemaschine?


Kaffeevergleich

Vollmilch

Fettarme Milch

Fettfreie Milch

Soja Milch

Laktosefreie Milch

Hafermilch

Trägt dank des hohen Fettgehaltes den Geschmack des Kaffees bzw. Espressos besser.
Da sie weniger Fett enthält, trägt sie den Kaffeegeschmack nicht ganz so gut.
Hier ist es aber absolute Geschmackssache, ob Ihnen der Kaffee anschließend mundet.
Es kann durchaus sein, dass eine Sorte sich besser aufschäumen lässt als eine andere Sorte. Daher einfach Soja-Milch von verschiedenen Herstellern testen.
Wer unter Laktose­intoleranz leidet, kann mit laktosefreier Milch einen super Milch­schaum für Cappuccino und Co. zaubern.
Viele Hersteller haben eine Barista-Variante entwickelt, mit der der Milchschaum mit und ohne Kaffeemaschine ganz einfach gelingt.

Milchschaum machen mit Kokos- und Mandelmilch:
Nicht aufschäumen lassen sich Kokos­milch und Mandel­milch. Das liegt daran, dass der Protein- bzw. Eiweiß-Anteil zu niedrig ist. Zwar gibt es mittler­weile aufschäumbare Varianten dieser Milch­sorten, diesen wurden aber nach­träglich Fette und Proteine hinzugefügt. Da muss jeder selber entscheiden, ob er diese Sorten trinken möchte.

Sollten Sie jedoch das Gefühl haben, dass Ihre Milch sich nicht gut aufschäumen lässt, ist es ratsam, einfach mal eine andere Marke zu testen. Es kann durchaus sein, dass zwar der Fett­gehalt bei beiden Milch­produkten gleich ist, sich der Eiweiß­gehalt aber unterscheidet. Daher brauchen Sie nicht sofort den Kopf in den Sand stecken, wenn beim ersten Versuch nicht der gewünschte Milch­schaum entstanden ist.