shutterstock_350758961

Die schwedische Kaffeekultur




Johann Wolfgang von Goethe sagte: „Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend“. Jeder, der Westschweden bereiste, schätzt die genuss­reiche Kaffee­pause, die täglich in gemütlichen Cafés bei leckerem Kaffee und ausgezeichnetem Kuchen gemacht wird. 

Die Fika-Tradition ist weltweit einzig­artig. Sie können auch eine schwedische Kaffee­pause machen. Der Kaffee für Ihre Fika gelingt mit der French Press besonders gut, denn so kann sich das volle Aroma entfalten. Die Filter­kaffeemaschine lassen Sie ruhig einmal im Schrank stehen.

Fika - eine besondere Kaffeepause

Schweden nennen ihre Kaffee­pause, die mit dem Verzehr köstlicher Kekse, Kuchen oder feinem Plunder­gebäck einhergeht, Fika. Die schwedische Kaffee­auszeit wird gemeinsam gemacht und ist eine ausgezeichnete Art den Kontakt zu Kollegen zu intensivieren oder mit Freunden wertvolle Zeit zu verbringen. Die schwedische Fika unterscheidet sich sehr von den Gebräuchen anderer Länder, wo man seinen Kaffee schnell im Stehen oder Gehen trinkt. Schweden nehmen sich Zeit füreinander, bauen beim gemeinsamen Kaffee­trinken Stress ab, intensivieren Kontakte und gönnen sich dazu köstliches Gebäck und ausgezeichneten Kuchen. Die gemeinsame Zeit, der Gaumen­genuss und der leckere Kaffee von einer Filter­kaffeemaschine oder einer French Press machen die Fika aus. Erfahren Sie mehr über die Unterschiede, die die Zubereitung mit der French Press oder der Filter­kaffeemaschine ausmachen.

Der morgend­liche Kaffee wird von den meisten Schweden in der Filter­kaffee­maschine aufgebrüht. Schweden trinken viel Kaffee, daher sind Kapsel- und Pad­maschinen nicht verbreitet. Den Schweden geht nichts über die Filter­kaffee­maschine. Der Kaffee, der nachmittags zu der Fika getrunken wird, wird mit der schwedischen Kanne oder der French Press zubereitet. Wer sein Lieblings­heiß­getränk aufkocht, wird vom voll­mundigen Aroma belohnt. Brüh­kaffee zeichnet sich durch viel Körper aus. Die im Kaffee enthaltenen Öle und Fette werden bei der filter­losen Zubereitung nicht heraus­gefiltert. Es macht für den Kaffee­genuss einen Unter­schied, ob die Filter­kaffee­:maschine oder die French Press benutzt wird. Filter­kaffee­maschine und French Press bieten für die Fika nur zwei Zubereitungs­arten neben vielen anderen.

Der Kaffee wird in Schweden in den beiden Mahl­graden „Kok“ (Kochkaffee) und „Brygg“ (Brühkaffee) angeboten. Schwedische Kaffee­verpackungen enthalten sowohl die Bezeichnung des Mahl­grades als auch ein Kaffeekanne- oder ein Filter-Symbol. Daran erkennen Sie, ob Sie den Kaffee aufbrühen oder aufkochen sollen. Mit der French Press können Sie Koch­kaffee aufkochen und mit der Filter­kaffee­maschine können Sie Brüh­kaffee aufbrühen. Der schwedische Kaffee schmeckt weniger säuerlich und ist stärker als unser Kaffee. Die Bohnen werden im Norden dunkler geröstet und bei der Auswahl der Bohnen werden Arten ausgesucht, die weniger sauer sind. Diese beiden Unterschiede werden Sie schmecken, unabhängig davon ob Sie Ihren Kaffee lieber mit der Filter­kaffee­maschine oder der French Press zubereiten. Wie Sie den Kaffee für die Fika machen, hängt davon ab, was für ein Typ Sie sind.

Typ Ausgekocht: "Kok" in der Kanne oder French Press

Traditionell wird schwedischer Kaffee „Kok“ mit Wasser in einer Kanne aufgekocht. Das Kaffee­pulver sackt dabei auf den Kannen­boden und das Heiß­getränk wird vorsichtig in eine Tasse gegossen. In der Tasse setzt sich das Kaffee­pulver ab. Nach dem Kaffee­genuss können Sie im Kaffee­satz lesen. Diese Zubereitungs­art wird für die Fika von vielen Schweden bevorzugt, ist aber hierzulande wegen des Kaffee­satzes, den man leider immer etwas mittrinkt, nicht jedermanns Sache. Wer den vollen Kaffee­genuss haben möchte ohne Kaffee­satz in der Tasse, bereitet sein Lieblings­heißgetränk mit der French Press zu. Ganz frischer Kaffee „Kok“ frei von Kaffee­satz gelingt kinder­leicht mit der French Press. Geben Sie heißes Wasser auf den Kaffee in der French Press, lassen Sie den Kaffee ziehen und drücken den Kaffee­satz mit einem Metall­sieb nach unten. Das Metall­sieb filtert bei der French Press im Gegen­satz zur Filter­kaffee­maschine nicht, sondern erhält die Fette und Öle, die im Kaffee sind. Der Kaffee zeichnet sich durch eine aromatische Fülle aus. Wünschen Sie den vollen aromatischen Geschmack, sollten Sie den Brüh­kaffee mit der French Press zubereiten. Brüh­systeme können sich nicht mit der French Press messen.

Typ Ausgebrüht: "Brygg" im Perkolator oder in der Filterkaffeemaschine

Kaffee, der den Mahlgrad „Brygg“ hat, können Sie in der Filter­kaffee­maschine oder im Perkolator zubereiten. Im Perkolator wird das kochende Wasser durch ein Rohr nach oben gedrückt und läuft dort in einen löchrigen Stahl­behälter, indem sich das Kaffee­pulver befindet. Von dort aus tröpfelt es als Kaffee wieder in das Wasser nach unten. Der Perkolator eignet sich sehr, wenn Sie nur wenige Tassen aufschütten. Entscheiden Sie sich für die Filter­kaffee­maschine, sollten Sie das Kaffee­pulver geringer dosieren, als Sie es gewohnt sind. Der schwedische Kaffee ist stärker und dunkler als der Deutsche. Die Filter­kaffee­maschine eignet sich sehr gut, wenn Sie mehrere Tassen zubereiten möchten. Das Kaffee­pulver verliert beim Aufbrühen in der Filter­kaffee­maschine leider etwas Aroma, da die Fette im Filter bleiben. Sie ist allerdings praktisch, wenn mehrere Personen zusammen die Fika machen.